Die Baugenehmigung war noch nicht ganz da, aber ich hatte die mündliche zusage, dass es klappen wird. Also legten wir los die Erschließung des Grundstücks herzustellen. Das anschließen an das Wassernetzt erwies sich als relativ einfache Sache, da der Schacht auf unserem Grundstück liegt und wir daher genau wussten wo und wie Tief wir aufgraben müssen.
Beim besorgen der Wasserleitungen hatten wir mal wieder großes Glück... Michi wollte das Rohr einfach beim Baustoffhandel holen, da unser Baggerfahrer meinte, das haben die da auf alle Fälle vorrätig da. Dem war jedoch nicht so und die beiden standen erst einmal blöd da. Bis Michi auf die Idee kam ob vielleicht ein Unternehmen, welches diese Rohre auch öfter verarbeitet noch Restposten haben könnte. So fuhren sie zu einer lokalen Straßenbaufirma (Uhrebein) und fragten ganz unverfrohren nach, und tatsächlich war gerade noch ein Rest von genau dem Rohr da das wir benötigten und sie bekamen es für eine kleine Spende in die Kaffekasse... wie aus einem vermuteten Unglück doch ein Glücksfall werden kann, denn dadurch spaarten wir etwa 100€ an materialkosten.
Dann kam die größere Baggergrube... die Abwasserleitung. Diese läuft zwar auch unter unserem Grundstück durch, aber wir wussten nicht genau an welcher Stelle.
Durch den Plan im Maßstab herausgemossen fingen wir an zu Suchen. Das Loch wurde immer Tiefer und erst bei etwa 2,2m tiefe stießen wir auf den erhofften Kies, der zum Schutz der Leitung eingelegt wurde. Da wir zu weit hinten angefangen hatten war unser Loch auch in der Länge ganz schön gewachsen und hatte Ausmaße von ca. 2 x 3 x 2,2 m
Doch nachdem der Abwassermeister dann da war und uns einen Abzweig montiert hatte konnten wir die Rohre verlegen und das rießenloch wieder schließen.
am liebsten hätten wir uns ja gar nicht ans Abwasser angeschlossen, sondern über eine Komposttoilette und eine Grünkläranlage dafür gesorgt unser Wasser im kleinen Umlauf zu halten. Beispiele für solche Anlagen gibt es ja schon, aber die Stadt wollte davon nichts wissen und beharrte auf ihrem Anschluss- und Benutzungszwang für Wasser und Abwasserversorgung.
Die Punkte für die Fundamente abzustecken war ein rießen Nervenkitzel.
Hatte man am Haus auch richtig gemossen? war die Grundstücksgrenze wirklich da wo wir sie vermuteten? Stimmt der Winkel?
Mehrmals ging Michi schon vor den Baggerarbeiten auf den Platz und steckte ab... veränderte wieder etwas und musste wieder alles neu rausmessen. Dieses Festlegen der Punkte kostete schlussendlich mehr Energie und Nerven als das Ausheben und Betonieren.
Wir überlegten erst einen Erdbohrer zu besorgen um die Punkte dann im Erdreich gut verankert zu haben. Die Firma Zorn wollte uns auch gerne ihren Erdbohrer leihen, jedoch passte dieser nicht auf die Aufnahme des Baggers und bei der Firma Zorn war gerade kein Fahrzeug vorhanden welches den Erdbohrer aufnehmen konnte. Also entschieden wir uns einfach kurze Gräben von 80cm tiefe mit der babberschaufen auszuheben und diese mit Beton zu füllen.. Auch wenn wir hierfür etwas mehr Beton brauchten war es im nachhinein die deutlich einfachere Lösung.
Den Beton ließen wir uns dann kommen und somit waren die Fundamente gelegt.
Mit Steinplatten die wir noch vom Jurtenkauf hatten bauten wir auf diese Fundamente auf, um die Geländeneigung auszugleichen.
Nachdem dann noch ein Stahlträger gefunden wurde der das Gewicht der Brücke von der Hauptwasserleitung wegnahm war der Platz bereit für den transport der Umzug der Brücken.
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